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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 - S. 20

1911 - Leipzig : Freytag
20 Von der rauhen Eifel strömen der Mosel Nebenflüsse zu, die in das öde Hochland prachtvolle Täler eingegraben haben. Schön ist auch das Tal der Sieg, in seinem Oberlaufe vom regen Leben des Berg- und Hüttenmannes erfüllt. Das klare Wasser der Wupper hat von jeher zum Waschen und Bleichen Benutzung gefunden, während auf den Höhen eine lebhafte Eisenindustrie be- trieben wird. Ebenso wie die Wupper kommt auch das Tal der Ruhr, des letzten im Schiefer- gebirge strömenden Flusses, aus dem waldreichen Sauerlande (d. i. Südland von Westfalen). Im W. ergießen sich einige kleine Flüßchen am Hohen Venn nach der Maas hinüber; auch ihre Täler, wie das der Maas, sind durch landschaftliche Schönheit ausgezeichnet, die um so angenehmer wirkt, als sie im Gegensatze zu den meistens öden Hochflächen stehen. Durch Fruchtbarkeit ausgezeichnet ist die am östlichen Rande des Taunus sich erstreckende Ebene, die nach einem kleinen Flüßchen Wetterau genannt wird. C. Staatliche Gliederung. Der größte Teil des Schiefergebirges gehört zu den preußischen Provinzen Hessen-Nassau und Rheinland. Den So. bildet der zu ersterer Provinz gehörige Regierungsbezirk Wiesbaden. Hier spenden die heißen Quellen von Wiesbaden vielen Leidenden Genesung; der vielbesuchte Kurort ist umgeben von einer ganzen Zahl anderer Bäder und Quellorte. Unter ihnen befinden sich Homburg vor* der Höhe (,,die Höhe" ist der volkstümliche Name für den Taunus) und Selters, dessen Wasser zuerst in Flaschen verschickt wurde. Auf dem Niederwalde, dem an den Rhein reichenden Teil des Taunus, steht als deutsches Nationaldenkmal eine riesige Bildsäule der Germania. In das Gebiet der Nahe ragen kleine Teile der Pfalz, des Großherzogtums Hessen und ein losgetrenntes Stück des Großherzogtums Oldenburg. Preußisch ist das wegen seiner heilkräftigen Quellen viel besuchte Soolbad Kreuznach. Der Sw. des Schiefergebirges gehört zum Regierungsbezirke Trier in der Rheinprovinz. Hier ist Saarbrücken vermöge seiner Kohlen- und Eisenlager der Mittelpunkt einer blühenden Industrie geworden. Weil die Saar aber auch von den nach Frankreich hinüberführenden Straßen getroffen wird, ist es in alter und neuerer Zeit an ihren Ufern auch öfter zu Schlachten gekommen. Die alte römi- sche Hauptstadt Trier, jetzt Bischofssitz, ist der Ausgang des Christentums in Deutschland und ein Mittelpunkt des Weinbaues sowie ein Regierungssitz. Coblenz (d. i. Zusammenfluß), im schönsten Teile des Rheintales gelegen, ist der mili- tärische Stützpunkt der Stelle, wo die Mosel—lahn-Linie den Rhein quert. Westerwald und Eifel sind verhältnismäßig arm, ein Land der kleinen Siedlungen und der armen Leute. Doch wird die Eifel neuerdings wegen ihrer landschaftlichen Schönheit viel besucht, besonders wegen ihrer vulkanischen Gegenden, in denen schön geformte Berge und eigentümliche Kraterseen oder Maare der Landschaft einen wunderbaren Reiz verleihen. Der Nw. des Schiefergebirges gehört zu dem in gleicher Provinz gelegenen Regierungsbezirke Aachen. Aachen ist eine als Badeort berühmte Stadt; einst war es der Lieblingsplatz Kaiser Karls des Großen und die Wahlstadt der deutschen Kaiser, jetzt bildet es den Mittelpunkt der Tuch- und Glasfabrikation und vor allem eines Steinkohlengebietes und ist außerdem der Vorort des Regierungs- bezirkes.

2. Teil 1 - S. 21

1911 - Leipzig : Freytag
21 Das größte Industriegebiet von Deutschland liegt an der Wupper und Ruhr in den ebenfalls rheinländischen Regierungsbezirken von Cöln und Düsseldorf. Solingen und Remscheid sind durch ihre Eisenwaren, Elberfeld und Barmen durch ihre Webereien, Essen durch die in den Kruppschen Werken hergestellten Kanonen, Panzerplatten und Eisenbahnschienen berühmt. Der östlichste Zipfel des Sauerlandes gehört zum westfälischen Regierungs- bezirke Arnsberg. Dort liegen Siegen, der Hauptplatz eines der größten deutschen Erzbergbaubezirke, und das gewerbfleißige Hagen; Dortmund ist durch Kohlen- förderung und Bierbrauerei, Bochum (ô) durch seine Stahlwerke bekannt. Das westliche Schiefergebirge geht unter dem Namen Ardennen in das belgische Kohlen- und Eisengebiet über. D. Einwohner. Verkehrsverhältnisse. Die Bewohner des Rheingebietes ge- hören zum größten Teile dem Stamme der Franken an. Nur im 0. kommen Hessen und niederdeutsche Westfalen sächsischen Stammes dazu. Das ganze Leben des Schiefergebirges vereinigt sich in den Tälern der Flüsse, besonders in dem lebhaften Rheintal, an dessen beiden Ufern sich Eisenbahnen hinziehen, während der Strom selbst bedeutende Frachtladungen, besonders Holz und Kohlen befördert. Vermöge seiner Lage ist das Rheintal die wichtigste Fluß- talstrecke und die Verbindungslinie zwischen Nord- und Westeuropa und dem Mittelmeere. Deshalb ist es auch zu allen Zeiten viel umkämpft worden und die Deutschen haben sich das Besitzrecht auf ihren schönsten, von Sagen umwobenen Strom nur durch Blut gegenüber den Römern und Franzosen wahren können. Daher zieht aber auch eine große Zahl Deutscher aus allen Landen an die reben- geschmückten Ufer, wo jedes Städtchen von der deutschen Geschichte erzählt und wo die Sage so manches alte Gemäuer und manchen Felsen, besonders die Lorelei und das vulkanische Siebengebirge, umspinnt. ò) Bas Hessische Bergland. ' 1. Oberflächengestalt. Nach 0. wird das Rheinische Schiefergebirge durch eine breite Lücke von den anderen Teilen des Gebirgskammes getrennt, die durch zwei vulkanische Gebirge, den breiten und flachen Vogelsberg und die rauhe, aber stellenweise sehr schöne Rhön, ausgefüllt wird. Der wichtigste Fluß dieses Berglandes ist die an der Rhön entspringende Fulda, zugleich mit ihren Nebenflüssen eine natürliche Verbindungstraße nach Süddeutschland, zwischen die sich nur der waldreiche Spessart einschiebt. Der meist aus Sandsteinen bestehende Boden ist auf den Höhen wenig fruchtbar, wogegen die Täler gut angebaut sind und Felder, Wiesen, Weiden, Getreide und Obstbäume tragen. Der Bodenschätze gibt es nur wenig, darum ist auch kein Großgewerbe entstanden. 2. Politisches. Staatlich gehört das Gebiet des Vogelsberges zum Großherzog- tume Hessen und bildet die Provinz Oberhessen. Hier liegt am Knie der Lahn die Universitätstadt Gießen. Das übrige Land gehört zu dem Regierungsbezirke Kassel der Provinz Hessen-Nassau. An der Lahn liegt die alte hessische Haupt- stadt Marburg, an der Fulda die von Winfried Bonifatius gegründete Stadt Fulda, in deren Dom ,,der Apostel der Deutschen" begraben liegt. Die einzige

3. Teil 1 - S. 23

1911 - Leipzig : Freytag
23 schaftliche Schönheit und fruchtbare Gegenden ausgezeichnetes Gebiet, sondern auch namentlich eine Verbindung zwischen seinem östlichen Besitze und seinen rheinischen Landesteilen erhalten. d) Der Thüringer Wald und der Harz. 1. Bodengestalt. Das Gebiet zwischen Weser und Saale wird im S. von dem Thüringer Walde und dem Frankenwalde, im N. vom Harz eingefaßt. Zwischen ihnen erstreckt sich eine Reihe von kleineren Gebirgszügen in derselben süd- östlichen Richtung. a) Der Thüringer Wald ist ein schmales, kettenartiges Gebirge mit pracht- vollem Waldbestande, schönen Tälern und herrlicher Aussicht von seinen höchsten Bergen, dem Inselsberg und dem Beerberg. An ihn schließt sich bis zum Fichtel- gebirge eine breite, größtenteils aus Schiefer bestehende Hochfläche, die dem Rheinischen Schiefergebirge ähnlich ist, der Frankenwald. Nördlich des Thüringer Waldes liegt ein fruchtbares Becken, westlich vom Eichsfelde, nördlich von dem niedrigen Kyffhäusergebirge begrenzt. b) Bei weitem größer und massiger ist der Harz. Er trägt seinen Namen (das Wort Harz ebenso wie Hardt und Spessart hängt mit dem alten deutschen Aus- drucke für Waldgebirge zusammen) mit vollem Rechte, denn er ist fast bis auf seine höchsten Höhen mit prachtvollen Nadelhölzern bewachsen. Mit seinen steilsten und mächtigsten Erhebungen tritt er dicht an die Norddeutsche Tiefebene heran, deshalb macht er und besonders sein höchster Berg, der über 1100 m emporragende Brocken, einen viel höheren Eindruck als manches höhere Gebirge im südlichen Deutschland. Im Laufe der Täler und der Gebirgszüge wechseln südöstliche und nordöst- liche Richtimg miteinander ab ; darum wechseln die Flüsse auch oft ihre Richtung und darum ist das ganze Gebiet, ebenso wie das Weserbergland, auch staatlich sehr zersplittert. 2. Bewässerung. Die vom Thüringer Walde strömende Werra bildet den Westrand des Gebietes, die vom Fichtelgebirge kommende Saale schließt es nach 0. ab. Von den Nebenflüssen der Saale ist die Unstrut der Hauptstrom des Thüringer Landes, während die vom Brocken kommende Bode (d. i. der Fluß des Wodan) bereits im Tief lande mündet. (Fig. 13.) 3. Klima und wirtschaftliche Bedeutung. Das Klima bildet einen Übergang zu dem Binnenlandklima von Ostdeutschland, d. h. es ist trockener als dasjenige von Westdeutschland und seine Sommer sind wärmer und seine Winter kälter. Doch ist die Bewässerung noch vollständig ausreichend, an den Berghängen sogar reichlich. Thüringen und das breite Tal zwischen Harz und Kyffhäuser, die Goldene Aue, sind sehr fruchtbar, ebenso auch das Gebiet der unteren Saale. Hier bilden Zuckerrüben die Hauptfeldfrucht. Das Land ist auch sehr reich an Bodenschätzen. Zahlreich sind die Salinen (d. i. ?) und die Bergwerke auf Steinsalz. Der Harz ist reich an Erzen, besonders an silberhaltigen, und südlich davon wird viel Kupfer gewonnen. Beiweitem wichtiger ist aber die große Verbreitung der Braunkohlen von der mittleren Saale bis an den Harz. Mannigfach hat sich deshalb die Gewerbtätigkeit entwickelt, wozu schon

4. Teil 1 - S. 25

1911 - Leipzig : Freytag
25 /) Das mittlere Gebiet gehört hauptsächlich zur preußischen Provinz Sachsen. Die Hauptstadt des südlichen Regierungsbezirkes ist die Gartenstadt Erfurt. Zu dem mittleren Regierungsbezirke Merseburg gehört die alte Salzstadt Halle an der Saale, die als Universität und als Mittelpunkt des Braunkohlengebietes sowie als Fabrikstadt Bedeutung hat. Das gewerbreiche, durch seine Brennereien berühmte Nordhausen liegt am Rande des Harzes, der ebenfalls großenteils zum Regierungsbezirke Merseburg, teilweise auch zu Hannover und Braunschweig gehört. Unter den im eigentlichen Gebirge gelegenen Städten ist Klaustal als Mittelpunkt des Harzer Bergbaues am bedeutendsten. Das Gebiet wird von zwei ostwestlichen Straßen berührt, die südlich des Harzes und nördlich vom Thüringer Walde auf die Ebene von Leipzig zielen. An ihnen sind gewerbreiche Orte aufgereiht, außer den bereits genannten die zu Preußisch-Sachsen gehörigen Städte Weißenfels und Naumburg. Der lebhafte Verkehr hat die Bewohner sehr beweglich gemacht. Es sind links der Saale bis zum Harz Thüringer ; nur im äußersten S. kommen Franken und im äußersten N. Sachsen dazu, die man als Niedersachsen bezeichnet im Gegensatze zu den mit slawischen Wenden vermengten Obersachsen östlich der Saale. Die Straßen haben auch oft als Heeresstraßen gedient und so wurden die Übergänge über die Saale sowie die anschließende Leipziger Ebene zu einem Haupt- platz für kriegerische Entscheidungen. In alter Zeit führte eine Straße geradlinig über den Thüringer Wald und Harz von Nürnberg bis zur Mündung der Elbe. Während jetzt der Thüringer Wald von mehreren Eisenbahnen durchquert wird und auch von Tunnels durchbohrt ist, so daß er kein Verkehrshindernis zwischen N. und S. mehr bietet, wird der Harz von großen Eisenbahnen nicht überschritten. e) Das Sächsische Bergland. 1. Gliederung des Gebirges. Die nördliche Gebirgsumwallung von Böhmen teilt sich in einen nordöstlich und einen südöstlich verlaufenden Gebirgszug. Den ersteren faßt man mit dem Namen Erzgebirge, den letzteren mit dem Namen Sudeten zusammen, wenn man nur den Kamm des Gebirges meint; will man den Kamm mitsamt dem Vorlande bezeichnen, so nennt man die Bergzüge das Sächsische und das Schlesische Bergland. Das Erzgebirge fällt nach S. steil zu dem Einbrüche des Nordböhmischen Beckens ab und macht nur nach dieser Seite hin den Eindruck eines Gebirges. Nach N. dacht es sich allmählich ab, so daß man es als eine schräge Hochfläche betrachten muß. Nur an den tief eingeschnittenen Tälern und an dem spärlichen Pflanzenwuchs erkennt man oft, in welcher Höhe man sich befindet. Seine beiden nach 0. und W. angegliederten Seitenflügel sind etwas anderer Natur und werden deshalb mit besonderen Namen bezeichnet. Das nach dem Fichtelgebirge herüber gelegene plattenförmige Hochland nennt man das Elster- gebirge, die östlich anstoßende Sandsteinplatte heißt Elbsandsteingebirge. a) Das Elstergebirge ist leicht zu übersteigen und bietet im Tale der Weißen Elster einen bequemen Paß zwischen Nordböhmen und Sachsen. Das nördlich vorgelagerte Hügelland führt den Namen Vogtland. Es besteht aus Schiefer und ist von zahlreichen Bächen durchschnitten. Das Erzgebirge hat seinen Namen nach seinem Reichtume an Silbererzen, die allerdings jetzt den Abbau kaum

5. Teil 1 - S. 67

1911 - Leipzig : Freytag
67 Stück des Königreiches Württemberg mit der wichtigen Festung Ulm an der Donau, die hier schiffbar wird. Den Hauptteil besitzt das Königreich Bayern. Am Lech liegt die Stadt Augsburg, deren Handelshäuser (besonders die Familien Welser und Fugger) im Mittelalter den Haupthandel mit Kolonialwaren von Ostindien in der Hand hatten. Ulm und Augsburg haben zwar nicht mehr die Bedeutung wie in alter Zeit, sind aber wichtig, weil dort die Hochebene von der großen ostwestlichen Straße getroffen wird, auf der jetzt der Expreßzug von Paris nach Konstantinopel fährt. Über Augsburg geht seit alter Zeit die Fort- setzung der Brennerstraße nach N. Der Lech scheidet den schwäbischen Volksstamm von dem bayrischen. Im Königreich Bayern haben die beiden Bezirke Oberbayern und Niederbayern Anteil an dem Alpenvorlande. Hier liegt an der Isar Bayerns Hauptstadt München in reizloser Lage, aber geschmückt mit schönen Gebäuden und Heimatstätte einer bedeutenden Malerschule. Die kühlen Keller in dem Boden des Vorlandes haben München außerdem zum Hauptplatze für Bierbrauerei gemacht. Nördlich von München schützt die Festung Ingolstadt den Donauübergang. Weiter abwärts an der Donau liegt das alte Regensburg. Von hier aus tritt der Bayrische Wald an die Donau heran, die nun zwischen waldigen und bergigen Ufern dahinströmt; stellenweise ist hier das Tal den schönsten Gegenden des Rheines ähnlich. Von Regens- burg abwärts hat die Donau einen regelmäßigen Dampferverkehr. An der Mündung des Inn liegt Passau, ein Haupthandelsplatz für das auf dem Inn herabgeflößte Holz. Da das deutsche Alpenvorland von einer wichtigen ostwestlichen und mehreren nordsüdlichen Straßen durchschnitten wild, hat es für den Verkehr eine große Bedeutung, während der nördlich von der Donau gelegene Teil, die rauhe und weniger fruchtbare Oberpfalz, geringere Wichtigkeit hat; sie ist deshalb meist auf Gewerbtätigkeit angewiesen. 4. Das Südwestdeutsche Becken. Teile. An das Alpenvorland schließt sich nach N. das Deutsche Mittel- gebirge an. Wir scheiden es in einen nördlichen und einen südlichen Teil, die durch einen ziemlich gleichmäßig verlaufenden Kamm voneinander getrennt werden, den Deutschen Mittelgebirgskamm. Der südliche Teil des Mittelgebirges umfaßt im W. das Südwestdeutsche Becken, und hieran schließt sich die Oberrheinische Tiefebene. a) Westlich des Böhmerwaldes und des Bayrischen Waldes liegt das Süd- westdeutsche Becken. 1. Es wird im S. begrenzt von dem Juragebirge, das sich als Fortsetzung des Schweizer Jura vom Rheine bis zum Fichtelgebirge hinzieht. Der Jura besteht aus kalkigem Gestein, welches das Wasser leicht durchläßt. Deshalb sind die flachen Höhen öde und wenig fruchtbar; das Gebirge ist mit Höhlen durchsetzt und am Sockel des Gebirges treten starke Quellen heraus. Die Täler sind meist mit schönen Buchenwaldungen erfüllt, auf den Vor- sprüngen des Gebirges sieht man Burgtrümmer in großer Zahl. Unter ihnen befinden sich der Hohenstaufen und der wieder aufgebaute Hohenzollern, die Stammsitze zweier deutscher Kaiserhäuser. (Fig. 37.) Von der Donau her steigt das Gebirge allmählich an, nach N. fällt es steiler 5*

6. Teil 1 - S. 69

1911 - Leipzig : Freytag
69 prächtigen Wäldern und allerlei Bodenschätzen, aber auch stellenweise bedeckt mit Moor. In ihm kreuzen sich die Hauptrichtungen der Deutschen Mittelgebirge, von denen ein Teil südöstlich, ein anderer nordöstlich verläuft. Darum ist das kleine Gebirge auch der Quellort von vier Flüssen, die sich nach vier Himmels- richtungen ergießen ; die Eger und Saale zur Elbe, die Naab zur Donau und der Main zum Rhein. Der Main wird durch viele entgegenstehende Bergmassen zu Krümmungen gezwungen, namentlich muß er kurz vor seiner Mündung in einem großen Viereck den Spessart umströmen. Seinen größten Nebenfluß empfängt er auf der linken Seite, die Rednitz, die durch den Ludwigskanal mit der Altmühl verbunden ist und so den Verkehr zwischen Rhein und Donau ermöglicht. Fig. 38. Nürnberg. Graben und Burg. (Nach einer Photographie der Neuen photographischen Gesellschaft, Berlin.) Auch das Maingebiet ist gut angebaut und besonders reich an Korn und Wein. Es gehört fast vollständig zum Königreiche Bayern und bildet die Bezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. In Oberfranken liegt die alte Bischofsstadt Bamberg innerhalb einer reich mit Gemüsen angebauten Gegend. Die Hauptstadt von Mittelfranken ist das seit dem Mittelalter durch Kunst und Kunstgewerbe berühmte Nürnberg, der Kreuzungs- punkt der von den Alpen nordwärts und der vom Böhmerwalde westwärts führenden Straßen. Die alte freie Reichsstadt ist auch heute noch reich an alten Gebäuden und Kunstschätzen. (Fig. 38.) Unterfranken hat besonders viel Weinbau. Seine Hauptstadt ist der alte Bischofssitz Würzburg, an dessen Bergen der berühmte Steinwein gedeiht. 2. Das Schwäbisch-Fränkische Stufenland steigt westwärts allmählich zum Schwarzwald und Odenwald auf. Beide hingen in früheren Zeiten mit dem Wasgen- walde und mit dem Hardtgebirge zusammen, aber das mittlere Stück brach ein

7. Teil 1 - S. 70

1911 - Leipzig : Freytag
70 und bildet jetzt den großen, fast 300 km langen und 30 km breiten Rheingraben, den man im Gegensatze zu der Tiefebene am Niederrhein als die Oberrheinische Tiefebene bezeichnet. Der Schwarzwald ist ein schönes Waldgebirge mit großen Tannen, mit stillen Seen, an denen die Sage haftet, und mit Torfmooren auf den Höhen. Seine höchsten Erhebungen liegen im S., wo der Feldberg bis zu 1500 m ansteigt. Das Gebirge reicht hier bis zum Rhein und ist beinahe mit dem Jura verbunden, während der ebenso gebaute Wasgenwald von dem Schweizer Jura durch eine breite Senkung geschieden ist. Diese niedrige Bodenschwelle ist die Burgundische Pforte; sie bildet ein Völkertor, ähnlich der Mährischen Pforte im O., und wird zur Kanalverbindung zwischen dem Rhein und der Rhone benutzt. 3. Der höchste Berg des Wasgenwaldes ist der Sulzer Belchen (1400 m). Nach N. werden beide Gebirge niedriger und geben Gelegenheit zu wichtigen Übergangstraßen von O. nach W. 4. An den Schwarzwald schließt sich das liebliche Neckarbergland und darauf der Odenwald, und ihm entsprechen auf der linken Rheinseite die Hardt und das Pfälzer Bergland. 5. Entsprechend dem Schwäbisch-Bayrischen Gebirge im 0., lehnt sich im W. an das Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene das Lothringer Stufenland an, ein fruchtbares Gelände, das .stellenweise auch erzreich ist. b) Der die Tiefebene durchströmende Rhein zieht, weil er bedeutend tiefer liegt als die Donau, sämtliche Gewässer des Gebietes an sich. In der Tiefebene selbst ist für größere und kleinere Flüsse kein Platz, nur die neben dem Rheine fließende Iii hat einige Bedeutung. Die übrigen, von den Gebirgen herabeilenden Flüßchen sind klein und kurz, werden aber für die Herstellung von Ubergangs- straßen und Eisenbahnen wertvoll. Die vom Schwarzwalde und Wasgenwalde nach außen fließenden Flüsse, der Neckar und die Mosel, gewinnen nach einem großen Bogen wieder das Rheintal und zeigen überhaupt einen sehr übereinstimmen- den Bau. Das Klima ist warm, das wärmste von Deutschland, so daß Wein, Tabak, Obst und Edelkastanien gedeihen. Außer den sandigen, von Altwassern durch- zogenen Rheinuferstrecken ist der Boden sehr fruchtbar. Deshalb ist das ganze Gebiet üppig angebaut und gleicht an vielen Stellen einem prächtigen Garten. Darum wohnt die Bevölkerung auch ziemlich dicht; besonders ziehen sich lange Reihen von Ortschaften am Fuße der Gebirge hin, von deren Kuppen Burg- trümmer und Klosterruinen herniederschauen. Dazu kommt, daß das Rheintal eine wichtige Verkehrslinie darstellt, in welchem Eisenbahnen auf beiden Ufern Norddeutschland mit der Schweiz und Italien verbinden. Der Rhein selbst hat erst unterhalb der Neckarmündung für die Schiffahrt Bedeutung. Weiter oberhalb ist er zu reißend, um einen regelmäßigen Verkehr aufkommen zu lassen; der Schiffverkehr geht hier auf kanalisierten Wasser- straßen. Den südlichen Teil der Tiefebene bewohnen Schwaben, die im Rheingebiete dem alemannischen Zweige angehören. Den nördlichen Teil bewohnen Franken, zu denen die frohgemuten, lebhaften Pfälzer gerechnet werden. Der rechtsrheinische Teil der Oberrheinischen Tiefebene wird größtenteils von dem Großherzogtume Baden eingenommen.

8. Teil 1 - S. 18

1911 - Leipzig : Freytag
18 B. Die Heimatprovinz. Der Stoff ist aus der nachfolgenden Landeskunde von Preußen vorauszunehmen. C. Landeskunde von Preußen und den angrenzenden kleineren Ländern. 1. Lage Preußens. Das Deutsche Reich ist im Jahre 1871 neu erstanden. Es erstreckt sich von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Der größte Staat von Deutschland, das Königreich Preußen, dehnt sich vom Rhein durch das Stromgebiet der Weser, Elbe und Oder bis zur Mündung der Weichsel aus. Im So. reicht es bis an die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. 2. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle ist kein fortlaufendes Gebirge, sondern eine breite Bodenerhebung von mittlerer Höhe, deren einzelne Teile sich nach ihrer Entstehung und Richtung voneinander unterscheiden. Sie ist im allgemeinen breiter im W., wo das Schiefergebirge, das Hessische und Weserbergland, der Thüringer Wald und der Harz die wichtigsten Gebirge sind, und wird schmäler nach 0. hin, wo sich an das - Erzgebirge der lange und vielgegliederte Zug der Sudeten anschließt. Auch die Höhe der Kämme und Bergspitzen nimmt im allgemeinen nach 0. zu. Eine ganze Reihe von Flüssen durchbricht den Bergzug, wenn auch nicht so vollständig wie der Rhein, und schafft dadurch natürliche Verbindungswege zwischen dem N. und dem S. a) Das Rheinische Schiefergebirge. A. Senkrechte Gliederung. Das Rheinische Schiefergebirge ist ein altes Gebirge, dessen Grundpfeiler bis zu einer Höhe von 500 m stehen geblieben sind. Darüber heraus erheben sich scharfe Kämme aus hartem Gestein, die der Witterung getrotzt haben. Nur von den Tälern aus macht die zerschnittene Hochfläche den Eindruck eines Gebirges, besonders vom Rheingau her, wo sich der höchste Berg, der Feldberg im Taunus, bis 900 m emporreckt. 1. Der Taunus hing früher mit dem Hunsrück (d. i. Hochrücken) zusammen; erst der Rheinstrom hat beide durch ein tief eingefressenes Tal getrennt. Doch die einzelnen Bergkämme der einen Rheinseite finden deutlich ihre Fortsetzung auf der andern Seite. (Fig. 12.) 2. Nördlich des Taunus bezeichnet man das Gebirge als Westerwald. Dieser ist reich an vulkanischem Gestein; die Überreste der früher ausgeworfenen Glut- massen bauen sich im Nw. zwischen Rhein und Sieg zu einem schönen Gebirge von prachtvollen Formen, dem Siebengebirge, auf. Die schroffste Kuppe des vul- kanischen kleinen Gebirges, der Drachenfels, ragt unmittelbar über dem Rhein- tal empor. 3. Auch auf der linken Rheinseite finden sich nördlich der Mosel viele vul- kanische Gegenden, besonders in der Eifel. Den nördlichsten Teil der Eifel, einen unwirtlichen Höhenzug, nennt man das Hohe Venn (venn = Moor. spr. fenn).

9. Teil 1 - S. 19

1911 - Leipzig : Freytag
19 Während die Hochflächen im allgemeinen nicht sehr fruchtbar und teilweise nur von öder Heide überzogen sind, sind die Täler durch landschaftliche Schönheit ausgezeichnet. Das Tal der Saar ist außerdem reich an Steinkohlen, das Gebiet der Sieg an allerlei Erzen, und zudem begleiten große Steinkohlenlager das Ge- birge an seinem Nordrande, namentlich an der Grenze von Belgien und an der Ruhr, während der niedrige Zweig des Vorgebirges, der den Rhein auf der linken Seite bis in das Tiefland begleitet, überaus reich an Braunkohlen ist. B, Bewässerung. Die Oberrheinische Tiefebene war früher von einem See ausgefüllt, der seinen Abfluß durch die Hessische Senke östlich des Taunus nach N. fand. Später brach der Rhein durch das im N. vorgelagerte Gebirge, und zwar auf eine ihm von Nw. entgegenlaufende tiefe Landbucht zu. Sein in das Schiefer- gebirge eingenagtes enges Felsental, der Durchbruch des Mittelrheines, ist mit Fig. 12. Der Rhein bei Bingen. (Nach einer Photographie.) Wald und Wein bewachsen; von vielen felsigen Bergspitzenschauen die Trümmer zerfallener oder wieder aufgebauter Burgen hernieder, und in den vielen Städtchen an seinem schmalen Ufersaume, die teilweise noch ihre mittelalterlichen Stadt- mauern bewahrt haben, herrscht ein reges Leben. Breiter ist das Tal der Nahe, die dem Rhein aus dem Pfälzischen Berglande zuströmt. Es ist durch ein überaus mildes Klima ausgezeichnet und daher an seinen Hängen reich an Wein und Obst, in den flachen Gebieten an Getreide. Durch ihr enges, hübsches Tal trennt die vom Ederkopf herabströmende Lahn den Taunus vom Westerwald. Sie umfließt den Westerwald auf drei Seiten und bildet mit der im Zickzack das Schiefergebirge durchbrechenden Mosel eine Linie, an der drei Becken zwischen die Felsenge aufgereiht sind, in denen sich das Kulturleben sammelt: das Becken von Limburg, von Coblenz und von Trier. Das Moseltal mit seinen eng an den Fluß herantretenden Felsen und seinen vielen Windungen bietet dem Verkehr kaum eine gangbare Straße, weshalb sich die großen Straßen über die Höhe des Hunsrück und der Eifel hinzogen. 2*

10. Teil 1 - S. 22

1911 - Leipzig : Freytag
22 große Stadt des Gebietes ist Kassel, früher Hauptstadt eines selbständigen Staates, geschmückt mit großen Plätzen und Schlössern. In der Nähe liegt das Lustschloß Wilhelmshöhe, das wegen seiner prächtigen Parkanlagen viel besichtigt wird. (Wer saß einst hier gefangen?) c) Das Weserbergland. 1. Senkrechte Gliederung und Bewässerung. Die Fulda mündet in die vom Thüringer Walde kommende Werra, die dann den Namen Weser führt. Zu beiden Seiten des Stromes erstreckt sich in gleichmäßiger Gliederung eine ganze Zahl von Gebirgsketten: auf der linken Seite das Eggegebirge und der weit in das Tiefland hineinreichende Teutoburger Wald, auf der rechten eine Reihe von kleineren Gebirgen, die man mit den vorhergehenden als Weserbergland zu- sammenfaßt. Es ist nicht durch seine Höhe, sondern durch den reichen Wechsel von Berg und Tal ausgezeichnet. Bodenschätze sind, mit Ausnahme von Salz und in einigen Gebieten auch von Kohlen, wenig vorhanden. Darum ist das Land auf den Ackerbau angewiesen, der vornehmlich auf der Paderborner Hochfläche sehr lohnend ist, während andere Gebiete, besonders das Eichsfeld, unwirtlich und wenig fruchtbar sind. Die Weser durchströmt" das Gebiet in einem von waldigen Höhen umkränzten und mit schönen alten Städtchen geschmückten Tal. Von W. empfängt sie die Diemel aus dem Rothaargebirge, im 0. läuft neben ihr zur Aller die Leine, die für den Verkehr wichtiger ist als die Weser, da sie die Verbindung zwischen der Nordsee und der Oberrheinischen Tiefebene darstellt. Erst beim Austritte in die Nord- deutsche Ebene wird die Weser für denverkehr wichtig ; ihr Durchbruch durch das Ge- birge, die Westfälische Pforte (Porta Westfalica), wird von vielen Straßen durchfahren. Auf dem westlichen Bergpfeiler der Westfälischen Pforte, dem Wittekinds- berge, erhebt sich ein Denkmal Kaiser Wilhelms. Die Bewohner sind im S. Hessen, im N. Niedersachsen. 2. Staatliche Einteilung. Staatlich gehört der größere Teil zu Preußen, und zwar zu den Provinzen Hessen-Nassau, Westfalen und Hannover. Kleinere Teile gehören zu dem Fürstentume Waldeck, einem prachtvollen, waldbedeckten Lande. Dem Fürstentume Lippe, bei dessen Hauptstadt Detmold sich im Teutoburger Walde das weit in die Lande schauende Denkmal Hermanns des Cheruskers erhebt, gehören kleinere Gebiete an, andere zählen zum Fürstentume Schaumburg- Lippe und zum Herzogtume Braunschweig. Die staatliche Zersplitterung ist die Folge der nicht von großen Linien beherrschten, sondern in kleinere Tälchen zer- teilten Landschaft. Zu Westfalen gehört der Hauptsitz der Leinenindustrie, Bielefeld, an einem Quertale des Teutoburger Waldes, und der Regierungsitz Minden an der West- fälischen Pforte. In Hannover liegt Osnabrück, der Mittelpunkt des Eisengewerbes der ganzen Gegend, da in seiner Nähe Kohlen gefunden worden sind. Zu Hannover gehört auch die einst von Bismarck besuchte Universitätstadt Göttingen und der durch viele altertümliche Bauten geschmückte Bischofssitz Hildesheim. Erst seit dem Jahre 1866 ist der größte Teil des Hessischen und Weserberg- landes mit Preußen vereinigt; dieses hat dadurch nicht nur ein durch land-
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